Hier finden Sie eine Sammlung der wöchentlichen Gebete aus der Feder von Heidi Schneider. Wenn Sie Interesse daran haben, jeden Donnerstag das aktuelle Gebet zugemailt zu bekommen, schreiben Sie einfach eine kurze Nachricht an HeidiVogel@t-online.de.
Herr,
da habe ich nun wochenlang gebetet – und jede Menge mit Dir erlebt – und dann gibst Du mir den zarten Hinweis, dass auch diejenigen Gebete, die mir ja soo wichtig waren, jetzt erhört wurden. Und was macht das mit mir? Beruhigt mich das? Fange ich an, laut „Halleluja“ zu singen? Möchte ich die ganze Welt umarmen?
Nö – ich krieg die Panik!
Herr,
„Sieben Wochen ohne Feigheit“ – weißt Du noch? Das war mein Thema für die Fastenzeit. Ich habe nicht gekniffen. Naja, manchmal schon. Jedenfalls zuerst. Und habe dann doch noch die Kurve gekriegt. Weil ich mich daran erinnert habe, dass ich nicht mehr so feige sein will. Und manches Mal, da hast Du eingegriffen und mich in Situationen geschupst, in denen ich etwas tun musste, was mir echt schwer gefallen ist. Aber ich habe auch gemerkt, dass Du mich in vielen Momenten so gnädig getragen hast, dass ich – ganz entgegen meiner feigen Natur – einfach das sagen oder machen konnte, was gerade wichtig war. Ob ich es immer richtig gemacht habe? Ich weiß es nicht. Aber ich bin sicher, dass Du aus dem, was ich dann halt doch nicht perfekt hingekriegt habe, etwas Gutes machst.
Herr,
„Dauert halt länger!“, sag ich manchmal zu meinen Kindern, wenn sie mal wieder nicht gleich reagieren. „Dauert halt länger!“, sage ich gerade zu Dir – und ich bin ein bisschen genervt dabei.
Herr,
echt, ich war und bin immer noch ganz überwältigt von den Gebetserhörungen in der letzten Woche! Der Freitag – das war ein „Be-Frei-Tag“! Ich habe die ganze Woche um einiges gebetet, was mir wirklich sehr am Herzen liegt. Und, ja: das alles hast Du mir aufs Herz gelegt! Ich habe es nicht so „gewollt“. Da sind plötzlich Menschen in meinem Leben aufgetaucht, die für mich früher nicht so von Bedeutung waren. Du hast sie in mein Leben geschupst, sie mir aufs Herz gelegt; ich habe sie „ins Gebet“ genommen und sie waren mir auf einmal so wichtig – als ob es sonst gar nichts auf der Welt geben würde!
Herr,
„Erbschleicher!“, bekam ich als Antwort. Von demjenigen, der sich so viel Mühe gemacht hat, mein Donnerstagsgebet von letzter Woche grafisch so cool aufzuarbeiten! Und als Firmenlogo DEINEN Namen einzusetzen. Worauf ich natürlich gewitzelt habe: „Wenn mein Papa (also Du) die Firma übernommen hat und ich sein Kind und Erbin Seines Reiches bin, gehört mir dann jetzt die Firma? Gott ist aber doch unsterblich und ewig – was bin ich denn dann?“
Herr,
hab ich doch letzte Woche eine E-Mail gekriegt mit dem Betreff: „Ihr Paket kommt zu einem anderen Zeitpunkt“. Äh – Paket? Neugier, dein Name ist Weib – gucken wir halt mal nach. Ach so. Die Flyer für Weihnachten im Schuhkarton! Okay – alles klar. Und wann ? Sendungsverfolgung? – Neugier… siehe oben ;-)
Das Donnerstagsgebet
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