Buchenbühl liegt mitten in den Buchen- und Kiefernwälder im Nord-Osten Nürnbergs, gleich hinter dem Flughafen. Unser Nachbar ist die Gemeinde Ziegelstein. Nach dem 1. Weltkrieg wurde wegen der großen Wohnungsnot für die heimkehrenden Soldaten ein Bebauungsgebiet ausgewiesen, in welchem in Selbsthilfe Menschen die Häuser der Siedlung so bebauten, dass eine Selbstversorgung der Familien möglich war. So waren die Grundstücke für damalige und heutige Verhältnisse verhältnismäßig groß.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde in Buchenbühl noch einmal ein großes Selbsthilfeprojekt gestartet: Abends nach der Arbeit und an Sonntagen entstanden etwa einhundert Doppelhäuser in einem „neueren“ Teil der Gemeinde.
Der Ort wuchs weiter, und mit ihm die Kirchengemeinde. Der 1938 errichtete Betsaal reichte nicht mehr aus. Ein Kirchbauverein erwarb einen Bauplatz für eine Kirche, und 1957 wurde die „Himmelfahrtskirche“ errichtet (Grundsteinlegung 16.7.1960 — Einweihung 10.12.1961). Den Grundriss der Kirche (erbaut von dem Architekten Horst Fink) und des Kirchenhofes bildet eine mit der erhöhten Spitze gegen Osten gerichtetes Dreieck. Die beiden von der West- zur Ostecke führenden Seitenmauern wirken wie ausgestreckte, einladende Arme. So hat die Kirche auch zwei Eingangstüren, die nach Osten und Westen gewandt sind, um die Gottesdienstbesucher aus der alten wie aus der neuen Siedlung einzuladen und aufzunehmen. Der Altarraum der Backsteinkirche wird von oben her indirekt beleuchtet, so dass sich der Blick wie von selbst nach oben zur Holzdecke richtet.
Von einem Buchenbühler Holzschnitzer, Otto Fuchs, wurden einige Schnitzwerke aus alter Eiche geschaffen, die beim Blick zum Altar von links nach rechts die Zentralpunkte der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen darstellen. Von einer Darstellung der Geburt Jesu aus geht es zum Altarkreuz, einer besonders beeindruckenden Gestaltung, die den nicht mehr gekreuzigten, erhöhten Jesus zeigt, der mit seinen ausgestreckten, einladenden und segnenden Armen die Grundform der Kirche wiederaufnimmt, und schließlich zu einer 1990 geschaffenen Himmelfahrtsdarstellung, welche die verschiedenen Reaktionen auf das Ereignis der Himmelfahrt Jesu zeigt.
Die Kirchengemeinde am Rande der Großstadt Nürnberg umfasst etwa 1000 Glieder. Der größere Teil der Siedlung Buchenbühl ist evangelisch. Die Tätigkeit der Kirche wird sehr stark an ihren sozialen Betätigungen gemessen. Die Arbeit des Pfarrers wird erleichtert durch die gute Überschaubarkeit der Gemeinde. Das Gefühl der großen Familie zu erhalten und gute, freundschaftliche Kontakte zu pflegen wird gerne anerkannt. Es gibt viele Vereine, in denen diese Kontakte in zahlreichen Festen und Treffen gepflegt werden können.
Das Donnerstagsgebet
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