Hier finden Sie eine Sammlung der wöchentlichen Gebete aus der Feder von Heidi Schneider. Wenn Sie Interesse daran haben, jeden Donnerstag das aktuelle Gebet zugemailt zu bekommen, schreiben Sie einfach eine kurze Nachricht an HeidiVogel@t-online.de.
Herr,
Herbstzeit. Meine allerliebste Jahreszeit. Erntezeit.
Ich war gestern im Garten; habe Bohnen und Trauben geerntet. Kapuzinerkresse, Borretsch, Kräuter für den Winter. Ich habe die strahlenden Farben der Astern und Ringelblumen genossen – Wintervorrat für die Seele.
Was habe ich in diesem Jahr alles „geerntet“! Im Garten, aber eben nicht nur da.
Herr,
„Herbstglück“ – steht heute in der Zeitung. Keine Ahnung, um was es geht. Ich habe nur die Überschrift gelesen.
Ja, Herbstglück – so empfinde ich gerade.
Herr,
"Bedenke: Ein Stück des Weges liegt hinter dir, ein anderes Stück hast du noch vor dir. Wenn du verweilst, dann nur, um dich zu stärken, aber nicht um aufzugeben." (Aurelius Augustinus)
Herr,
"Mach Deine Hausaufgaben!"
Das heißt es seit gestern wieder fast jeden Tag bei uns zu Hause.
"Mach Deine Hausaufgaben!"
Herr,
das hier ist das 100. Donnerstagsgebet. Einhundert!
Einhundert mal habe ich meine Gedanken, Sorgen, Wünsche ganz offiziell mit Dir und vielen Menschen geteilt.
Einhundert mal ist mir bewußt geworden, für wie viel ich Dir danken kann!
Herr,
soll ich die gelbe Rose gießen oder die rote? Ich habe gerade nicht viel Zeit und beide leiden sehr unter der Trockenheit. Mit der Gießkanne in der Hand stehe ich vor meinem Beet und weiß nicht: soll ich beiden einfach nur einen kleinen Schluck Wasser zukommen lassen und den Rest vielleicht auch noch über die Sonnenblumen verteilen – oder soll ich mich für meine Lieblingsrose entscheiden. Die Gelbe, die so überreich blüht und die so wunderbar duftet, dass kaum einer daran vorbeikommt, ohne seine Nase in eine ihrer herrlichen Blüten zu stecken.
Das Donnerstagsgebet
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