Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

„Du siehst das so furchtbar menschlich!“, hast Du mal zu mir gesagt. Und ich habe geantwortet: “Na, wie denn sonst? Ich bin ja auch ein Mensch!“

Herr,

Ich habe heute viel geschafft. Genau wie in den letzten beiden Wochen. Nur: davon sieht man nix! Das Chaos ist nicht kleiner geworden - im Gegenteil. Ich habe eher den Eindruck, es hat sich komplett im ganzen Haus ausgebreitet.

Herr,

ich weiß, dass manche Dinge Zeit brauchen, bis sie sich ändern. Ich weiß auch, dass Menschen Zeit brauchen, bis sie sich ändern. Oder den Mut haben, sich auf den Weg zu machen.

Herr,

wir haben die Wahl. Schon wieder. Und immer noch.

Herr,

»Der Herr, Dein Gott, hat Dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen.«
(5. Mose 2,7)

Diesen Bibelvers hat mir vor vielen Monaten mal eine liebe Freundin geschickt - und er hat mich sofort berührt. Es hat mich getröstet, dass DU gemerkt hast, dass ich durch eine Wüste gehe.

Herr,

erst Mal "Danke!", dass es keine Überschwemmung und keinen Sturm gab - sondern "nur" Regen.

Nach diesem Sommer werden wir allerdings nicht mehr "nur" von Regen reden...