Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

ich fange meine Gespräche mit Dir ja oft an mit den Worten: “Ich glaube Dir und möchte Dir auch ganz vertrauen, aaaaaaaaber….“

Herr,

da habe ich letzte Woche meine Uhr gesucht. Es gibt nur einen Patz in meinem Haus, an dem sie sein kann. Nämlich da, wo sie halt ist. Aber wenn ich den Platz nicht kenne, geht die Sucherei los. Und dann gibt es viele Plätze, wo sie sein könnte….

Herr,

eigentlich bin ich ja die letzten Tage immer versucht, zu sagen: „Mir ist viel zu heiß zum Denken!“ Aber wenn ich ganz ehrlich bin, dann stimmt das so nicht ganz…

Herr,

„Yesterday does not define you“ – steht auf meinem neuen T-Shirt. DU sagst das schon lange zu mir: “Was gestern schief gelaufen ist, das ist nicht alles, was Dich ausmacht. Weder das, was Du getan oder nicht getan hast, noch was andere getan oder unterlassen haben.

Herr,

hätte, hätte, hätte….

Hättest Du das nicht anders lösen können? Hättest Du mich nicht etwas weniger sensibel machen können? Und dafür einen anderen weniger cool?

Herr,

wunderbare Bibelverse - den einen kannte ich schon - ich habe ihn wohl gerne verdrängt. Weil: still sein und Dich machen lassen ist nicht so mein Ding... Und genau deshalb lässt Du mich zwar machen - aber Du sagst mir auch, dass es auf meine Weise wahrscheinlich doch viel länger dauert, als wenn ich gleich auf Dich vertraue...