von Karin Weiss
Jakobus war der Sohn des Fischers Zebedäus und seiner Frau Salome. Mit seinem jüngeren Bruder Johannes, angeblich dem späteren Evangelisten, folgte er Jesus. Zusammen mit Petrus gehörten die beiden zu den engsten Vertrauten des Heilandes. An allen Ereignissen im Leben Jesu nahmen sie teil. Sie begleiteten Jesus auch auf den Berg Tabor und sahen seine Verklärung und waren bei ihm in seiner Todesangst im Garten von Gethsemane.
Nach dem Pfingstfest muss Jakobus als Verkünder des Evangeliums eine bedeutende Stellung in Jerusalem eingenommen haben, sonst hätte König Herodes Agrippa I. ihn nicht verhaften und Ostern 44 durch das Schwert hinrichten lassen. Er war der erste Martyrer aus dem Kreis der Apostel.
Jakobus der Ältere gilt als Apostel der Pilger, dargestellt mit Pilgerhut und –stab, Kürbisflasche und Muschel. Seit frühester Zeit pilgern Menschen aller Religionen zu Orten, die für ihren Glauben von Bedeutung sind. Sie machten sich auf den Weg, um zu suchen, zu sühnen, zu bitten und zu danken, als Neugierige, als Zweifelnde, als Gläubige. Ab dem 4. Jahrhundert reisten Christen zu den Stätten des Lebens, Sterbens und Auferstehens Jesu nach Palästina. Später wurden Orte der kirchlichen Tradition ebenfalls zu Zielen der Pilger; Rom, Santiago de Compostella, Canterbury oder Trondheim erlebten im Mittelalter einen großen Zustrom von Wallfahrern.
Den meisten evangelischen Christen ist das Pilgern fremd. In den letzten Jahren jedoch ist das Interesse gewachsen, insbesondere am Jakobsweg. Der alte europäische Pilgerweg wurde vor einigen Jahren von Prag über Nürnberg nach Rothenburg und weiter wieder rekonstruiert und neu ausgeschildert. Er heißt so, weil sich nach der Legende am Zielort Santiago de Compostella in Spanien das Grab des Apostels Jakobus befinden soll. Wer ihm folgt, knüpft an die Jahrhunderte alte Tradition der Menschen auf diesem Weg an.
Mehr Informationen finden Sie nach einem Klick auf das Bild.
Von Lichtenfels über Bamberg und Forchheim führt ein Jakobs-Weg über Kalchreuth zu unserer Himmelfahrtskirche und von da aus zur Jakobskirche in die Innenstadt. Markierungen mit der Jakobsmuschel als Symbol sind auf dem Weg angebracht. Ein Info-Häuschen steht am Märzenweg vor dem Eingang unserer Kirche. Ein Faltblatt mit dem gesamten Weg ist auf dem Schriftentisch unserer Kirche zu finden.
... und wenn Sie dann an unserer Himmelfahrtskirche in Buchenbühl angelangt sind (am besten nach Voranmeldung: Tel. 0911/523860 oder Buchenbuehl@ek.nuernberg.de), können Sie Ihren Jakobs-Pass bei uns stempeln lassen. Unsere Kirche ist an den meisten Tagen geöffnet!
Wie wär´s? Machen Sie sich doch auch einmal auf den Weg!
Literatur gibt´s auch, zum Beispiel:
Jakobswege in Franken Sigrun Arenz (hg.):
Unterwegs auf alten Pilgerpfaden (ars vivendi) € 12,90
Das Donnerstagsgebet
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