Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

es ist Donnerstagabend und ich habe immer noch kein Donnerstagsgebet geschrieben. Und ich will heute auch gar nicht. Möchte mich in ein Mauseloch verkriechen und - ach, einfach nicht mehr rauskommen!

Herr,

Du weißt, was gerade wichtig ist. Du weißt, wie es auf der Welt aussieht. Wir können so wenig tun. Nicht, dass das jemals wirklich anders war.

Herr,

Du sagst mir immer zur rechten Zeit das richtige Wort. Ich staune über Deine Liebe und Fürsorge. Da habe ich vor einigen Wochen den Satz gelesen:“Distance gives us a reason to love harder!“ – Entfernung gibt uns einen Grund, stärker zu lieben – das hat mich berührt und nicht mehr losgelassen.

Ich fühle mich manchmal wie das geknickte Rohr. Aber Du stützt mich; gibst mir Menschen an die Seite, die mir helfen, weiter zu wachsen. Sogar aufrecht weiter zu wachsen.

Herr,

es haben mich ein paar liebe Menschen um Gebet gebeten… Gestern und vorgestern und schon länger her. Ich denke an sie, ich bete für sie – daheim in meinem stillen Kämmerlein. Heute aber auch ganz laut. Sozusagen auf der Strasse und zusammen mit vielen anderen lieben Menschen.

Herr,

warum auch immer –heute Morgen hast Du mir eine Viertelstunde geschenkt.

Danke! Das war sehr schön. Und ungewohnt.